Es muß dort ein wirklich harter Kampf getobt haben, denn man hatte
die Toten alle oberhalb der Gräben aber zur Innenseite der Stellung gelegt. Als unser
Hauptfeldwebel uns in diese Stellung einwies, ging er im Halbdunkel vor uns durch den
Graben und trampelte auch über tote Russen, wogegen ich nach der ersten Berührung
Abstand hielt und dann springend versuchte, derartige Berührungen zu unterbinden. Zum
Glück war unser Aufenthalt in dieser Stellung von ganz kurzer Dauer.
Erwähnenswert ist noch, daß sich die Kampfflieger der Roten Armee
dort einige Male und zwar im Tiefflug für diese Stellung interessierten.
Unsere Kompanie wurde von einem Angriff in den anderen geworfen. In
den Nachtstunden wurde zum nächsten Einsatz marschiert, so daß wir derart ausgelaugt
waren und selbst dem Heldentod ohne Furcht entgegengingen. In der Nacht vor meiner
Verwundung hatte ich eine gewisse Vorahnung. Während ich im Halbschlaf dem nächsten
Einsatz entgegen latschte, kamen mir derartige Gedanken. Nachdem wir in einem Dorf, ich
glaube es hieß Ersiketty, angekommen waren, ging der Zauber in Form eines noch nie
erlebten Trommelfeuers los. Der Russe legte unsere Front, das heißt, alles was 20 Meter
hinter uns lag, unter eine Feuerwalze, die kaum zu beschreiben und eigentlich auch schwer
zu überleben war. Die 2o Meter hinter uns sind so zu verstehen: Zwischen den Russen und
uns lag das Flüßchen Gran, ich schätze mit einer Breite von höchstens 10, m, also
waren wir nicht mehr als 50 m von unserem Gegner entfernt. Die vorgeschobenen Beobachter
der Russen mußten also aufpassen, nicht ihre eigenen Truppen unter Beschuß zu nehmen,
wovon wir in diesem Fall profitierten.
Wenn ich an die Propaganda über Rußland denke und dann erlebte,
was eine angeblich ausgeblutete russische Armee uns da servierte, war ich sprachlos.
Hinter uns lagen wohl die Karpaten, in die Richtung schauend erkannte man nur
feuerspeiende Berge. Wo man soviel Geschütze, Kanonen, Stalinorgeln, schwere und leichte
Granatwerfer herholen konnte, blieb mir unbegreiflich. Es trommelte gute 3 Stunden
unaufhörlich, bevor dann bei Sonnenaufgang der Angriff von den uns gegenüberliegenden
Kompanien vorgetragen wurde. Auch dabei wurden soviel Waffen eingesetzt, wie keiner von
uns an dem Abschnitt vermutet hatte.
Die manövrierunfähigen Panzer der HJ-Division hatten großen
Anteil daran, daß unsere Front nicht aufgerollt wurde und wir den Angriff abwehren
konnten. Plötzlich bekamen wir den Befehl, in der vordersten Häuserzeile Stellung zu
beziehen, um durchgebrochene russischen Panzer abzuwehren. Das übernahm dann aber einer
unserer Panzer, der mit defekter Antriebskette gut getarnt in einem zusammengeschossenen
Gehöft stand.
Wir mußten mit unseren Ofenrohren jeweils eine Rakete in die
feindliche Stellung schießen, um unsere Schlagkraft zu demonstrieren. Kurz danach
erwiderten die Russen mit gezieltem Granatwerferfeuer unseren kleinen Raketenangriff,
wobei ich und weitere drei Kameraden verwundet wurden.
Die besagte Häuserzeile bestand nicht aus Reihenhäusern, sondern
von Haus zu Haus waren 5 m Abstand. Man hatte allerdings überall Durchbrüche geschaffen,
so daß die Häuser, ohne die Haustüre zu benutzen, begehbar waren. Vor einem solchen
Durchbruch ging die Granate nieder und verletzte vier junge deutsche Frontsoldaten.
Es gab wie gesagt den Einschlag und dann ging das Gebrüll los. Man
schrie nach allem was Namen hatte, Vater, Mutter, vor allem Sani. Der war auch schnell zur
Stelle und tat, was er konnte. Ich will nicht überheblich sein, aber bei mir war gleich
klar, daß ich einen anständigen Splitter abbekommen hatte, ich verspürte einen enormen
Schlag im Oberschenkel und wußte nicht, ob mein Bein noch vorhanden war. Trotzdem konnte
ich nicht schreien und die vorhandene Panik noch schüren.
Als der Sanitäter dann endlich zu mir kam, bemerkte er nur, dich
hätte ich ja zuerst verbinden müssen. Ich habe noch mitbekommen, wie er eins meiner
Verbandspäckchen komplett in die Ausschußwunde steckte und mit dem anderen den Einschuß
und den Oberschenkel verband. Danach muß mir wohl das Licht ausgegangen sein, weil ich
mich erst später auf einem Stück Leiter wiederfand, welches meine Tragbahre war, und ich
vor irgendein Kellerfenster abgestellt wurde, wo dann die Hand eines Arztes mit der
Tetanusspritze herauskam und mich versorgte.
Ich habe auch wahrgenommen, daß mein Freund und Kamerad Fritz
Wansart, damals noch in Eckum, heute in Sinsteden wohnend, mich mit weggetragen hat. Das
Transportmittel zum Hauptverbandsplatz war damals ein Panjewagen, randvoll mit Stroh
gefüllt, den ich mir mit einem noch schwerer verwundeten Kameraden teilen mußte. Der
Kopf dieses Soldaten war ganz in Verbandmull gehüllt und ich konnte bei dem Transport
kein Lebenszeichen von ihm erkennen.
Wir kamen irgendwann nachmittags am Hauptverbandsplatz an und dort
merkte ich erst, daß wir alle eine Karte umhängen hatten. Darauf stand wohl in knappen
Worten die erste Diagnose unserer Verwundung vermerkt. Der Stabsarzt sah zuerst auf meine
Karte, dann auf die des anderen Verwundeten und sagte dann:Ich versuche zuerst dem
armen Kerl das Leben zu retten. Stunden später kam ich dann auf den Tisch. Der Arzt
bemerkte lediglich, daß meine Wunde ganz prima versorgt wäre. Er ließ den Verband fast
ganz wie er war und legte lediglich das ganze Bein ruhig, indem er es quasi in ein Stück
Dachrinne einwickelte.
Vom Hauptverbandplatz wurden wir am übernächsten Tag weiter
rückwärts transportiert. Dort wurde dann ein Lazarettzug zusammengestellt, womit wir
dann nach Wöllershof in Bayern in die Nähe von Weiden/ Oberpfalz gelangten. Wöllershof
war eine kleine Ortschaft, hatte jahrelang die Reichsfinanzschule beherbergt und war nun
zur Lazarettstadt erklärt worden. Die 10 oder höchstens 12 Häuser waren wohl noch nie
in Privatbesitz, sie waren schön säuberlich an der Straße postiert und vermittelten den
Eindruck einer kleinen Krankenanstalt.
Die Fahrt mit dem Lazarettzug habe ich auch noch gut in Erinnerung.
Einmal wurden wir ständig von feindlichen Tieffliegern, man kann ruhig sagen begleitet,
die flogen so tief, daß wir sie aus unseren Betten gut sehen konnten. Zum anderen hatte
ich einen beinamputierten Kameraden im Bett unter mir liegen, welcher wovon auch immer
tüchtig Alkohol getrunken hatte. In seinem Rausch hatte er sich den ganzen Verband
entfernt und zeigte laufend den Stumpf. Dieser war noch gar nicht verheilt und ich hatte
Mühe, einen Sanitäter oder Arzt herbeizurufen. Er bekam dann eine Spritze, wurde wieder
verbunden und lallte sich in den Schlaf. In diesem Lazarettzug merkte ich auch erstmalig,
daß ich Läuse hatte. Diese Entdeckung hat ja, so glaube ich wenigsten, jeder Soldat
früher oder später gemacht. Für mich war so etwas immer Ekel erregend und ich muß mich
heute noch kratzen, wenn ich nur daran denke.
Im Lazarett Wöllershof waren wir gut aufgehoben, dort waren sehr
gute Ärzte, die Unterkunft, gemessen an dem erlebten, und auch die Verpflegung war gut,
wenn auch wenig, aber es gab dreimal am Tag eine Kleinigkeit und Läusepulver gab es auch.
Ich habe z.B. auch einem Stabsarzt aus dieser Lazarettstadt zu
verdanken, daß mein Kniegelenk wieder funktionsfähig wurde. Bei der ersten Visite in
Wöllershof war der Verband und die Schiene entfernt worden. Der Arzt forderte mich auf,
das Bein (Knie) im Gelenk zu bewegen. Da tat sich natürlich gar nichts. Der Kommentar des
Arztes an Schwestern und Sani: Kommt auch
in OP. Als ich dann auf der Tragbahre lag und diese auf den OP-Tisch kam, mußte ich
enorme Schmerzen ertragen. Der Arzt nahm den Balken der Tragbahre zu Hilfe und bewegte
mein Knie, daß die teils verheilte Wunde wieder regelrecht aufbrach. Während er mein
rechtes Bein bearbeitete, waren die Schmerzen so stark, daß ich mit meinem linken zu
einem Kinnhaken angesetzt hatte. Er fragte, ob ich zum Boxkampf eingeladen wäre?
Gleichzeitig bedeutete mir die Schwester durch leichten Druck am Arm, daß ich wohl diesen
Kreuzweg durchstehen müßte. Nach dieser Prozedur verordnete der Stabsarzt mir noch
Bewegungsübungen auf Ehrenwort. Das hieß mit anderen Worten: Ich selbst mußte das Knie
so oft wie möglich, wenn auch unter Schmerzen und langsamerem Heilungsprozeß, bewegen.
Der Granatsplittereinschuß befand sich am rechten Oberschenkel, und
der Ausschuß war in der Kniekehle. Die Sehnen und Bänder waren zwar angekratzt, aber
nicht durchschnitten, und von der Muskulatur war nicht mehr viel vorhanden. Obwohl ich
mein Bein schonte, wo ich konnte, dauerte der Heilungsprozeß sehr viel länger als ein
Jahr.
Nun hörte man sehr oft, daß der Krieg in den letzten Zügen läge.
Radio hatten wir nicht auf unserem Zimmer, und Ärzte, Schwestern und Sanitäter sagten
nicht viel zur Kriegslage. Auch unter den Verwundeten sowie der Belegschaft gab es noch
100 % Nazis, und man schämte sich in diesen Kreisen ja bis zur Kapitulation nicht,
Andersdenkende hinzurichten.
Dann, irgendwann im Mai, kreuzten bei uns die ersten Amis auf, ohne
vorher einen Schuß gehört zu haben. Von diesem Tag an war die ganze Atmosphäre
gelöster. Ärzte, Schwestern, Sanitäter und auch Verwundete fanden vom Tag an eine
andere Unterhaltungsform, man war ja auch, bewußt oder unbewußt, jetzt Gefangener.
Vom Tag der Kapitulation an waren die Sitten und Gebräuche der
Siegermächte dem einfachen Soldaten gegenüber gänzlich anders. Bei uns war ja nicht
viel zu ändern, weil eben von dem Wenigen, was für uns da war, nichts mehr abzuziehen
war, wogegen Gefangene in Amerika, welche tatsächlich in Saus und Braus lebten, von
besagtem Tag an, ob Behandlung oder Verpflegung sehr negativ kennen lernten.
In unserer sogenannten Lazarettstadt sollte sich auch bald vieles
ändern. Wir wurden alle unter Aufsicht eines amerikanischen Armeearztes untersucht und
neu eingeteilt. Es hatte sich nämlich schon rundgesprochen, daß ganz in der Nähe und
zwar in Weiden Oberpfalz ein riesengroßes Gefangenenlager entstanden war. Die Amerikaner
brauchten unser Lazarettstädtchen Wöllershof für eigene Zwecke, und quartierten uns um,
ins Gefangenenlager. Die Schwerverwundeten wurden in ein anderes Lazarett eingewiesen und
wir, die noch nicht Gehfähigen, kamen in ein Finnenzelt innerhalb des Gefangenenlagers.
Der Begriff Finnenzelt war mir bis dahin fremd, unsere Behausung war rund, weiträumig und
war aus Sperrholz gebaut. In der Mitte stand ein dicker Pfosten, welcher das Zelttuch, was
als Dach diente, hielt.
Wir lagen mit ca. 65 bis 70 Verwundeten in diesem Gehäuse, wo es
weder Strohsäcke noch irgendwelche anderen Unterlagen gab. Die meisten von uns hatten
eine Decke mit ins Lager gebracht, aber keiner hatte seine Uniform noch komplett. Man lag
auf der kalten Erde, hatte nichts um und an, und hatte Hunger wie ein Wolf. Die
Verpflegung war derart miserabel, daß ein Verwundeter keinesfalls dort genesen konnte. Es
gab täglich 1 Büchse Suppe und 2 Pellkartoffeln pro Person. Es stellte sich später
heraus, daß der Essenträger, wenn es mal eine Kartoffel mehr gab, seinen Hunger damit
stillte. Als ich dann nach einiger Zeit auch schon mal ein Stück laufen konnte, sah man
aus jedem Müllkasten, es waren jeweils 6 Einwurföffnungen vorhanden, einen Hintern
heraus kommen. Jede Büchse wurde in dieser Stellung noch mal ausgeleckt. Was es heißt,
hungern zu müssen, läßt sich nicht erklären, das muß erlebt werden. Wieviel Tausend
Gefangene im Lager Weiden untergebracht waren, hat mich nie interessiert, mir ist wohl
bekannt, und zwar aus Lautsprecherbekanntgaben, daß das Lager in 10 Unter-Lager
unterteilt war.
Das Lagerleben hat sich trotz aller Entbehrung akklimatisiert.
Abends konnte man auf dem großen Lagerplatz des Lagers 2 z.B. eine Musikkapelle
bewundern, die mit primitiven Instrumenten ganz schöne Unterhaltung boten. Dann konnte
man dort Tausende Gefangene aller Waffengattungen, ob jung oder alt, treffen und auch
kennenlernen. So glaubte ich eines Abends, Köhlings Hans aus Noithausen gesehen zu haben,
ich fixierte die Stelle genau, und wußte in etwa, wo er stehen mußte, ging so schnell
ich konnte um den Haufen Mensch herum, aber fand den Gesuchten nicht. Die ganze Nacht
über war ich unruhig und hatte mich dann auch damit abgefunden, einer Halluzination zum
Opfer gefallen zu sein. Um so überraschter war ich tags drauf, als ich Hans Köhlings
praktisch an meinem Zuschauerplatz gegenüberstand. Er eröffnete mir, mich auch erkannt
zu haben, und sich in meine Richtung bemüht zu haben, wir taten also das Gleiche und
verfehlten uns deshalb. Meine erste Frage war natürlich, wie sieht es zu Hause aus, wann
warst du zuletzt in Grevenbroich?
Jetzt prasselte es derart niederschmetternd auf mich nieder, daß
ich am liebsten die Begegnung nie erlebt hätte. Orken liegt ganz in Schutt und Asche, es
gibt kaum noch Überlebende, er selbst würde gar nicht mehr zurück gehen, weil es
bestimmt von seiner Verwandtschaft keinen mehr gäbe, ich habe mir hier ein Mädchen
angelacht, wo ich, wenn ich frei bin, hingehe, lautete sein Kommentar. Diese unerfreuliche
Nachricht beschäftigte mich natürlich in den nächsten Tagen laufend. Der einzige Trost,
der mir blieb, war die Tatsache, daß Köhlings Hänn, wie er auch genannt wurde, gerne
übertrieb und sich wichtig machen konnte.
Glücklicherweise gestaltete sich das Leben in Gefangenschaft auch
allmählich etwas abwechslungsreicher. Einige Kameraden wurden zur Arbeit herangezogen und
kolonnenweise, natürlich unter starker Bewachung, an die Arbeitsplätze gebracht. Eines
Tages kam über den Lautsprecher folgende Meldung: Für ein auswärtiges
Arbeitskommando werden 45 Mann, welche sich auf dem großen Lagerplatz, des Lagers 2
melden wollen, gesucht. Nach ungefähr einer Stunde kam ein Oberst (älteren Datums)
in unser Finnenzelt und meinte zu mir gewandt: Bubi warum meldest du dich denn nicht
für das Arbeitskommando? Ich zeigte dem Oberst meine Verwundung, worauf dieser
meinte, soviel ich weiß, handelt es sich hauptsächlich um Küchenarbeiten in
amerikanischen Küchen, denn bei dem Essen, was es hier gibt, wird diese eiternde Wunde
nie heilen. Das war kurz aber belehrend, und ich humpelte zum Lager 2 und meldete mich
fürs auswärtige Arbeitskommando.
Außer meinem selbstgeschnitzten Stock und noch einer Garnitur
Lazarettwäsche hatte ich nichts, worauf ich hätte aufpassen müssen. Es dauerte zwar
noch bis 15.00 Uhr, ehe die 45 Leute zusammen und die Papiere ausgefüllt waren, aber dann
kamen 2 Lkws der Amerikaner, um uns, natürlich wieder schwer bewacht, nach Amberg zu
bringen.
Schwer bewacht sieht in dem Fall so aus: Vorneweg ein Jeep mit 3
Mann Besatzung, die 2 Lkws mit je 2 Soldaten und MPs, sowie als Abschluß wieder ein Jeep
mit 3 Soldaten. Ich schätze, daß die Entfernung von Weiden bis Amberg zwischen 30 und 40
Km beträgt. Diese Fahrt aber kam mir unendlich weit vor. Die amerikanische Fahrweise war
mir nämlich noch nicht geläufig. Erstens waren beide LKW-Fahrer Farbige, die ständig
ein Bein draußen hängen hatten, und zweitens fuhren die in einem Tempo selbst in
Serpentinen hinein, daß einem das Herz in die Hose rutschte. Am schlimmsten aber war die
Lenktechnik, es ging in enormem Tempo auf eine Kurve oder aber auch Ecke zu, und dann
wurde auf die Bremse gelatscht, daß die neue Richtung mehr durch Schleudern als durch
Lenken eingeschlagen wurde. Es gibt, so glaube ich, kaum einen Heiligen oder Engel, der
bei dieser Fahrt nicht angerufen wurde. Ich erinnere mich noch genau, als wir in Amberg
einfuhren, daß unten in der Stadt an einem zentralen Punkt das Zuchthaus sichtbar wurde,
und einer von den Kameraden meinte, jetzt tauschen wir den Stacheldraht gegen Eisengitter.
Aber es ging am Zuchthaus vorbei eine etwas ansteigende Straße hoch, wo dann groß die
Kasernen sichtbar wurden. Wir fuhren in die Kaserne ein, an zwei Wachposten vorbei, die
halb schlafend auf Schemeln saßen, und gelangten auf den Kasernenplatz. Alles blieb auf
bzw. in den Autos sitzen, nur der Kommandoführer ging über den Platz und machte seine
Meldung. Dann kam ein Offizier, sagte seinem Untergeordneten irgend etwas, beide legten
die Hand an den Helm, die Motoren wurden wieder angesetzt und es ging kehrt Marsch, und
zwar in Richtung Zuchthaus.
Als wir die nun abfallende Straße passiert hatten, öffnete sich
das große Tor des Zuchthauses. Der Konvoi fuhr ein, und das Tor wurde wieder geschlossen.
Nun mußten wir absitzen, wurden von den Wärtern in Empfang genommen und zuerst gezählt.
Dann wurde in einem zweiten, aber Gittertor eine Pforte geöffnet, und wieder gezählt.
Dieses Zählen wiederholte sich dann noch einige Male, bis wir im ersten Stockwerk jeweils
zwischen 8 und 10 Leuten untergebracht waren. Wenn ich an diese Prozedur zurückdenke,
kommt mir dieser Gang vom Tor bis auf die Zimmer wie eine Beerdigung vor. Keiner sprach
ein Wort und jedem war das Weinen näher als das Lachen. Da waren wir nun mit 10
Gefangenen auf einem Zimmer, hatten eine Toilette, ein Waschbecken, jeder ein
Bett und auch eine Wolldecke, aber der Begriff Zuchthaus war uns doch sehr
aufs Gemüt gegangen.
Man bedenke bitte, daß zu Hitlers Zeiten ein Zuchthaus mit den
heutigen Gefängnissen, von wegen Fernsehen, Radio usw. nicht zu vergleichen ist. Unser
Zimmer war von außen vergittert, die Tür war innen Gitter und zum Flur hin dickes
Eichenholz mit Guckloch und dementsprechendem Türschloß. Wir durften in den ersten Tagen
weder ein Rasiermesser noch sonst einen metallenen Gegenstand im Zimmer haben. Unsere
Gedanken und Gespräche waren ganz auf die neuerliche Gefangenschaft eingestimmt. Dann auf
einmal öffnete sich die Klappe in der Türe, und der Wächter stellte die Frage, ob wir
schon etwas zu essen gehabt hätten. Bei so ausgehungerten und abgemagerten Gestalten, wie
wir sie waren, kam die Antwort wie aus einem Mund. Einige Zeit später mußte aus jedem
Zimmer einer mitkommen, um Essen zu fassen. Die Prozedur mit der Türe kam uns vor wie
eine immer wiederkehrende heilige Handlung, was aber die Spannung unter uns, wegen der
zusätzlichen Mahlzeit natürlich nicht milderte. Was würde es geben? Eine Wassersuppe
oder irgendein Abfallprodukt, denn wenn für Gefangene im Lager schon nichts vorhanden
war, können Zuchthäusler doch gar nichts beanspruchen. Jetzt kam unser Essenträger,
ausgerüstet mit einem Holzgestell, in dem 10 Aluminiumschüsseln sicher zu tragen waren,
und servierte uns pro Person eine Schüssel Reisbrei mit Zucker und Zimt.
Im ersten Moment freuten wir uns, und es schmeckte auch vorzüglich.
Dann stand aber urplötzlich ein Spruch im Raum, so ähnlich wie: Als ich da im
Zuchthaus saß, und dort aus dem Blechnapf fraß. Als mir die Bedeutung dieser Worte
richtig klar wurde, überkam es mir, ich bekam einen moralischen Schock und es machte sich
eine furchtbare Bitternis in mir breit. Ähnlich ging es einigen anderen Kameraden, wir
haben geweint, geheult und geschrien. Wir mußten einfach feststellen, daß Verbrecher,
Mörder und Sittenstrolche viel besser versorgt waren wie brave Soldaten, welche sich
einbildeten, für ihr Vaterland gekämpft zu haben. In dieser Zuchthauszelle habe ich mir
den Schwur gemacht, nie mehr ein Gewehr oder Waffe anzufassen, oder für irgendeinen
Führer, Kaiser, Papst oder sonst jemandem zu kämpfen. Ich habe mir dort weiter
geschworen, den Frieden in allen Belangen so viel ich kann zu unterstützen.
In unserer Großzelle war ein Kamerad namens Heini Sturm aus Essen.
Er war bei Kriegsausbruch aktiver Soldat und hatte den ganzen Krieg, ich glaube als echter
Soldat, mitgemacht. Bei der Landung in Norwegen hatte er in Narvik im Eiswasser gelegen
und zwei oder drei Zehen amputiert bekommen. Trotzdem glaubte er, der Krieg sei nur mit
ihm zu gewinnen. Er machte alle Feldzüge mit, hatte außer Ritterkreuz ziemlich alle
Auszeichnungen und war als Kamerad bei uns allen geachtet. Er war noch mehr geschockt als
ich, er weinte den ganzen Abend, und jeder merkte, daß in ihm eine Welt zusammen
gebrochen war. Obwohl wir nach langer Zeit wieder einmal in einem Bett und
unter einem Dach schlafen konnten, ist wohl kaum einer zur Ruhe gekommen.
Der nächste Morgen begann mit einem Athletenfrühstück in der
Zelle. Die Blechnäpfe wurden diesmal mit einer Malzkaffeebrühe gefüllt, wozu jeder ein
Stück Brot bekam. Es war ein schönes Stück Mischbrot, wie wir es lange Zeit nicht mehr
kannten. Dann kam gegen 7.30 Uhr unser LKW, um uns zur Arbeit zu holen.
In der Kaserne angekommen, wurden wir zuerst eingeteilt. Der
Kasernenplatz war mit dreigeschossigen Gebäuden (Blocks) umbaut. Davon mögen 12 oder 14
den Platz umgeben haben. Ich glaube, daß jeder Block mit ca 50 Amis belegt war, und für
die 5o Leute gab es jeweils eine Küche, welche im Keller untergebracht war. Leider wurde
ich nicht gleich zum Küchendienst beordert, ich sprach nämlich kein Englisch (die engl.
Sprechenden waren sehr gefragt), und wegen meiner Verwundung konnte ich mich auch nicht
vordrängen. Für mich blieb dann, mit noch 3 Kameraden, nur noch Arbeit im gärtnerischen
Bereich. Gleichzeitig machte sich bei mir aber auch der Reisbrei bemerkbar. Ich mußte
dringend die Toilette aufsuchen, was aber mit Schwierigkeiten verbunden war. Der Posten,
welcher uns vier Gefangene zu beaufsichtigen hatte, mußte nämlich zuerst einen Kameraden
herunter rufen, um dann mit mir im Eingangsbereich der Kaserne eine Toilette aufzusuchen.
Dies war für mich ein deutliches Zeichen, daß die Propagandamaschinerie in Amerika auch
ganze Arbeit geleistet hatte, man hatte den Soldaten Angst und noch mal Angst vor uns
deutschen Landsern eingeflößt. Ich habe an dem Morgen mein Geschäft unter
Personenschutz verrichten dürfen und habe mir ziemlich viel Zeit dafür genommen. Dann
haben wir sämtliche Stauden, Sträucher und Bäume im Kasernenbereich mit Schaufel und
Hacke bearbeitet, wobei unser Aufpasser uns immer mit Zeichensprache klarmachte, daß er
uns die nächste Woche auch noch beaufsichtigen möchte, und wir sollten einen Gang
zurück schalten.
Die anderen Kameraden hatten mittlerweile die Arbeit in den Küchen
aufgenommen und uns zu Mittag, für sie war ja auch alles Neuland, ganz königlich
versorgt. Auch standen schon einige große Konservendosen bereit, die mit ins Zuchthaus
genommen wurden. Komisch! Daß wir Menschen mit vollem Magen und der Hoffnung auf
Besserung unser Situation auch gleich gute Laune ausstrahlen.
Gegen 18.00 Uhr wurden wir dann wieder ins Zuchthaus gefahren. Die
mitgebrachten Konservenbüchsen waren mit Fressalien bestückt, wovon wir Monate geträumt
haben. Wenn wir die Kameraden im Weidener Lager damit hätten beglücken können, wäre
das für mich beruhigender gewesen. Eine 5 kg Büchse war mit ausgelassenem Speck
gefüllt, leider hatte man das dazugehörende Brot vergessen. Wir konnten bei all dem
Hunger, den wir gehabt hatten, nicht widerstehen und probierten von dem knusprigen Speck.
Der eine Klosettopf in unserer Zelle war in der kommenden Nacht derart gefragt, daß die
Brille kaum abkühlen konnte.
Der zweite Tag verlief eigentlich nicht viel anders wie der erste.
Wir durften in der Kaserne frühstücken. Wenn ich erwähne, daß wir die Wahl zwischen
Kaffee, Kakao oder Tee hatten, erkennt jeder, der das Kriegsende mitgemacht hat, daß wir
uns im Schlaraffenland befanden. Vorausschickend muß ich eingestehen, daß die sieben
Wochen, die ich in der Kaserne in Amberg arbeitete, für mich die schönste Zeit der RAD
und Militärzugehörigkeit war. Die Schlafstelle Zuchthaus Amberg war in
dieser Zeit der einzige dunkele Punkt.
Als wir abends wieder zum Zuchthaus gefahren wurden, passierte
folgendes: Ein Kamerad sprang vom LKW, blieb mit dem Trauring an einem Krampen hängen und
die Fingerhaut mit Trauring lag in der Gosse. Der Ringfinger bestand nur noch aus dem
Fingerknochen. Der Kamerad wurde ins Krankenhaus gebracht, wo der Finger amputiert wurde
und der Gefangene kam dann in die Krankenstube des Zuchthauses. Für mich wurde das Leid
des Kameraden zur Freud, indem ich den offenen Posten in der Küche übernehmen mußte.
Die Kameraden waren alle der Meinung, daß ich mit meiner Verwundung eigentlich sofort in
die Küche gehört hätte, aber ich bin auch von der Gartenarbeit nicht gestorben.
Am kommenden Morgen wurden wir nicht mehr per LKW abgeholt, sondern
ein Jeep mit 5 Soldaten fuhr vor und brachte uns zur Kaserne. Die Wegstrecke war nicht
viel mehr als ein Kilometer. Der Jeep fuhr vor unserer Kolonne, links und rechts
begleitete uns ein Ami und die restlichen zwei Soldaten marschierten hinter uns her. Als
wir in die Kaserne einmarschierten waren die ehemaligen Kriegsgegner, ich behaupte
begeistert, weil alle Fenster von zuschauenden Soldaten besetzt waren, ob rasierend oder
zähneputzend, alle bestaunten unsere Marschordnung und Disziplin. Es war für die Amis
einfach ein Schauspiel, wenn unser Haufen morgens einmarschierte. Am fünften oder
sechsten Tag hatte uns so ein alter Feldwebel gesagt:Heute marschieren wir im
Achtungsschritt (Paradeschritt) ein. Als wir den Kasernenplatz erreicht hatten, gab
der Feldwebel sein Achtung-Kommando, dann Abteilung halt und rührt euch. Zuerst
klatschten Soldaten aus einem Fenster Beifall, aber dann waren alle Amis wie aus dem
Häuschen und hätten uns am liebsten weiter exerzieren lassen. Wir durften an diesem
Abend noch zurück zum Zuchthaus marschieren, aber die morgendliche Schau gab es nicht
mehr, wir wurden nur noch per LKW abgeholt. Hierzu muß noch folgendes festgehalten
werden. Wir Gefangenen wurden von unseren Landsleuten, den Bayern, wie Schwerverbrecher
behandelt. Man spuckte vor uns aus und würdigte uns keines Blickes während der Märsche
zwischen Zuchthaus und Kaserne. Nach drei Wochen war aber durchgesickert, daß wir ganz
einfache Gefangene waren, und dann änderte sich die Situation.
Ich hatte mich in der Küche schnell eingelebt, morgens war meist
alles fertig, wenn wir kamen, alles heißt: Tee, Kaffee, Kakao, Heißkeks (kleine
Pfannkuchen), Brot, Butter und Wurst portioniert, zudem gab es meistens noch ein
Eiergericht. Jeder Soldat konnte seine Wünsche äußern, trinken oder essen was er
wollte. Natürlich war das aufgezeigte auch für uns da, so daß das Sprichwort von der
Made im Speck gar nicht so abwegig war. Für den Mittagstisch wurden täglich große
Anstrengungen gemacht. Hierbei mußten wir natürlich tüchtig mithelfen. Der Küchenchef
hieß Tom, er saß immer mitten in dem Kochraum, auf einem erhöhten Stuhl, und gab
gestikulierend seine Anweisungen. Herde, wie wir sie kannten, gab es nicht, die Amis
hatten 4 Benzinherde, welche ruck zuck Kochwärme erreicht hatten. Ein Eintopfgericht oder
Suppen wie wir Landser es gewöhnt waren, gab es in den sieben Wochen gar nicht. Die
Essenausgabe war uns morgens, mittags und abends ganz übertragen. Obwohl man den Amis
strikte verboten hatte, mit den Gefangenen zu sprechen, wuchs das menschliche
Verständnis, ja man kann das auch Freundschaft nennen, von Woche zu Woche. Rauchwaren
waren für uns doch kaum zu bekommen, als wir die ersten Ami-Zigaretten inhalierten, ging
uns die Lampe aus. Ebenfalls war Speiseeis als Nachtisch für die Amerikaner und letztlich
auch für uns keine Seltenheit. Erwähnenswert ist noch, daß jeden Mittag an den
einzelnen Küchen viel an Essen übrig blieb. Das amerikanische Küchenpersonal war sehr
großzügig und gestattete uns Gefangenen, auch etwas durch den Zaun zu reichen, aber
trotzdem wurden täglich noch 3 große Holzkübel voll Essenabfälle. Diese wurden
nachmittags von 2 jungen Mädels, ein Zwillingspärchen, abgeholt.
Die jungen Damen kamen täglich mit einem Ochsengespann vorgefahren
und wurden selbstverständlich von uns vortrefflich bedient. Wenn es eine Delikatesse
gegeben hatte, stand neben den Abfallkübeln eine Kostprobe des Guten schön säuberlich
verpackt. Wenn Eis zum Nachtisch angesagt war, informierten uns unsere amerikanischen
Vorgesetzten, und wir durften die Mädels dann in den Eßraum einladen. Die beiden Mädels
haben uns auch bei der Bevölkerung in Amberg rehabilitiert und uns zu einem gewissen
Ansehen verholfen.
Mit der Zeit entwickelte sich zwischen den amerikanischen Siegern
und uns Gefangenen eine regelrechte Freundschaft. Obwohl die Soldaten lt. Befehl nicht die
geringste Gemeinsamkeit mit uns haben durften, bekamen wir ungesehen Rauchwaren und alles
was wir brauchten. Die Amis lagen oben im Fenster, und Tabak und Zigaretten klatschten
dann unten vor uns auf. Andererseits merkten die Soldaten auch, daß wir keine verkappten
Nazis mit Rachegelüsten waren. Wir taten gründlich unsere Arbeit und waren höflich,
sauber und zuvorkommend. Obwohl ich nie englisch gelernt hatte, aber auch keinerlei
Interesse daran hatte, verstand ich fast alles, was gesprochen wurde, und ich hätte mich
mit den Leuten verstanden, wenn die Verständigung nur mit ping - pang - pong - vonstatten
gegangen wäre.
Mittags mußte ich mit einem Koch in einer besonderen
Wasseraufbereitungsanlage, ganz am Ende des Kasernengeländes, 8 Kanister Wasser holen.
Dieses Wasser wurde nur zum Kochen verwandt, wogegen Leitungswasser zum Putzen und Spülen
gebraucht wurde. Es gab einen besonderen Jeep, der für Kanister eingerichtet war. Hiermit
wurden auch täglich einige Kanister Benzin angefahren. Innerhalb von 3 Wochen war ich
soweit, daß ich den Jeep eigenständig fahren durfte und an den Abgabestellen auch
freundlich bedient wurde.
Innerhalb der sieben Wochen wurden regelrechte Freundschaften
geknüpft, was den Amis natürlich vor wie nach verboten war. Der Koch Charlie war z.B.
Baseballsportler, er ließ sich von mir täglich die Sportsachen waschen und stopfte mir
dafür laufend Rauchwaren zu. Dann gab es einen mit dem Vornamen Roy, er war in der
Autowerkstatt beschäftigt und dort wohl besonders fürs Lackieren, denn er erschien
täglich mit einem zwar alten Fahrrad, aber immer neu und in anderen Farben gestrichen.
Das Besondere daran war, daß er immer bis unten in die Küche fuhr, unser Küchenchef Tom
jedesmal schimpfte und ihn dann mit einem Eimer Wasser raus putzte.
Einmal war in der Küche der Abfluß (Gully) verstopft. Bei dieser
Aktion konnte man bestens erkennen, daß Amerika das Land der unbegrenzten Möglichkeiten
ist. Küchenchef Tom saß wie immer mitten in der Küche auf seinem Thron und gab seine
Anweisungen. Ich hatte schon einen Wasserschlauch angeschlossen und wollte den Kanal
freispülen, aber der Chef wollte es anders. Zuerst wurde die Küche mit sehr viel Wasser
geschrubbt, dann mußte das Wasser mittels Kochgeschirrdeckel ausgescheppt werden,
während Mister Tom mittlerweile auf der Rückenlehne Platz genommen hatte, der
Betonfußboden wurde trockengeputzt, und ich durfte dann mit dem Spülen per
Wasserschlauch beginnen.
Eine andere Erinnerung ist folgende: Es gab einen Soldaten, dem man
seine Herkunft ansehen und anmerken konnte. Er war ein Sohn reicher Eltern. Es war nicht
so, daß der junge Mann besondere Ansprüche stellte, aber er war einfach ein feiner
Pinkel, der nur mit eigener Serviette und darin eingepacktem Eßbesteck zu den Mahlzeiten
erschien. Nun wollte es der Zufall, daß wir im Eßraum eine Maus gefangen hatten und ich
die Idee hatte, diese Maus dem feinen Herrn zu servieren. Ich sprach mit dem
amerikanischen Küchenpersonal über diesen Jux und besonders Küchenchef Tom war
begeistert. Wie gesagt so getan die Maus kam zwischen zwei Scheiben Weißbrot, und bei der
nächsten Mahlzeit bekam unser Freund das ganze auf einem schönen Teller, mit den Worten:
You good itt, von mir präsentiert. Nach meiner Verwundung brauchte ich nie
mehr so schnell zu laufen wie an diesem Nachmittag. Ich konnte mich in einen Kellerraum
flüchten, der nur von innen zu öffnen war. Dafür wurde ich am nächsten Morgen, als ich
die Küche betrat, nichtsahnend von meinem neuen Freund mit einem eiskalten Eimer Wasser
überschüttet. Bei einer weiteren Episode, die ich in dieser Zeit erlebte, mußte ich
ebenfalls schneller laufen als mein Gesundheitszustand es zuließ.